Dienstag, 18. März 2014

Bärlauch, ein vielseitiges Wildkraut

Familie: Liliengewächse

Blütezeit: Mai, Juni

Sammelzeit: März, April, Mai, Juni

Vorkommen: Europa

Standort: Lichte, Humusreiche Misch- und Laubwälder, Lehm- oder Tonboden

Geschichte: Bärlauch gehört zu den ältesten Heilpflanzen der Volksmedizin. Schon die Kelten und Germanen kultivierten die Pflanze in "Lauchgärten". In der Volksmythologiesammlung wird der Bärlauch hoch gelobt und gilt dort als eine der ersten Pflanzen seit der Welterschaffung. Die Römer verwendeten das Kraut als magen- und blutreinigendes Mittel. "Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut wie der Bärlauch. ..." schrieb Pfarrer Künzl einige Jahrhunderte später

!!!!!Achtung: die Blätter des Bärlauchs werden gerne mit den giftigen Blättern der Maiglöckchen und denen der Herbszeitlosen verwächselt!!!!!      Immer auf den Geruch achten!!! (riecht nach Knoblauch)


Heute früh habe ich mir zwei Stunden Zeit genommen, um einen solchen lichten Wald mit viel Bärlauch zu finden und wurde in St. Leonhard/Grödig fündig. Am besten transportiert man das Kraut in einem Leinen- oder Baumwollsack oder in einem Korb, um die Blätter nicht zu verletzen. Plastiksacker mag er überhaupt nicht, da es keine Luftzirkulation zulässt! Zuhause habe ich ihn sehr kurz mit kaltem Wasser abgespült, damit er nicht an Vollumen verliert!


Nun kann man das vielseitige Gewächs für die verschiedensten Produkte einsätzen! Ob in Suppen, mit Quark oder einfach in den Salat gemischt entfaltet er jedes Mal seinen unverwechselbaren Geschmack.

Ich habe mich für dieses Rezept entschieden:
250 g Topfenglattrühren, zwei große Handvoll kleingehackten Bärlauch dazu und mit Salz abschmecken.
Schon ist ein unglaublich intensiv und köstlich schmeckender Aufstrich fertig!! Dazu noch ein paar Karottensicks oder knusprig gebackenes Brot und man hat ein tolles Abendessen.


Mahlzeit

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